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Wie funktioniert OnlyFans? Alles, was Creator und User wissen müssen!

Frau hält Smartphone mit Onlyfans Logo in der Hand
OnlyFans bietet Nutzern und Creatorn vielfältige Funktionen. Foto: golubovy - 123RF.com

Mit OnlyFans gibt es seit einigen Jahren eine Plattform, über die Content Creator leicht Geld verdienen können, während ihre Fans ihnen dabei noch näher kommen können. Wie OnlyFans funktioniert und was es bspw. bei der Anmeldung und Zahlung zu beachten gibt, haben wir hier zusammengefasst.

Was ist OnlyFans?

Kurz erklärt ist OnlyFans eine Plattform, auf der man Content gegen Bezahlung anbieten kann. Es tummeln sich vorrangig Promis bei OnlyFans sowie Influencer, Sportler, Erotikmodels und Künstler. Das Besondere auf der Seite: Die meisten Content Creator laden erotische oder sogar pornografische Inhalte auf ihrem Account hoch und werden von ihren Fans dafür bezahlt.

Vorteile gibt es für beide Seiten: Durch den exklusiven Zugang per Abo können Fans leichter mit den Creatorn in Verbindung treten und ihnen entsprechend näher sein als über andere Plattformen. Im Gegensatz zu Instagram oder TikTok können die Creator außerdem Inhalte hochladen, die nicht jugendfrei sind – und sich entsprechend frei ausleben.

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Während einige Profile kostenlos sind und manche Creator ein kostenloses Test-Abo ermöglichen, setzt ein Großteil der Accounts bei OnlyFans auf kostenpflichtige Abos. Diese reichen von 4,99 Euro im Monat bis hin zu 49,99 Euro pro Monat. Über den genauen Betrag entscheiden die Creator, genau wie über die Art und Menge der Inhalte, welche sie dort veröffentlichen.

Bei OnlyFans kann man sich ab 18 anmelden

Wer als Nutzer mit OnlyFans starten möchte, muss 18 Jahre alt sein. Die Registrierung auf der Plattform erfolgt mit E-Mail-Adresse und einem Passwort oder per Twitter- oder Google-Konto. Ein echter Altersnachweis ist erst nötig, wenn man Abos abschließen oder Creator werden möchte.

Hand hält iPhone mit Onlyfans App
Als Volljähriger kann man sich bei OnlyFans anmelden. Foto: matteoguedia – 123RF.com

Nach dem erfolgreichen Einloggen auf OnlyFans erscheinen Profilvorschläge im eigenen Feed. Wie bei anderen Sozialen Medien gewohnt, tauchen dort später auch die Inhalte der gefolgten Profile auf. Eine Besonderheit bei OnlyFans: Nutzer können die Creator nicht über die Suchfunktion finden.

Die meisten Creator haben ihre OnlyFans-Accounts jedoch bei anderen Sozialen Medien verlinkt. Außerdem gibt es mittlerweile sogar extra Suchmaschinen für OnlyFans, die bei der Suche nach passenden Profilen unterstützen. Um einem Profil zu folgen, ist jedoch die Angabe von Zahlungsdaten notwendig.

Zahlungsangaben: Kann man OnlyFans auch anonym nutzen?

Um sich bei OnlyFans anzumelden, muss man auf dem eigenen Profil nicht den echten Namen angeben. Dementsprechend ist zumindest nach außen hin eine anonyme Nutzung möglich.

Allerdings müssen Nutzer für die Abos – auch von kostenlosen Profilen – ihre Kreditkarten-Daten angeben, wodurch auch das Alter überprüft wird. Die Bezahlung mittels Paysafe ist nicht mehr möglich und auch PayPal funktioniert nicht, da der Dienstleister Bezahlungen für sexuelle Inhalte ausschließt.

Bei der Zahlung mittels Kreditkarte ist Vorsicht geboten: OnlyFans versteckt den Verwendungszweck für die Buchungen nicht. Wer Abos auf der Plattform abschließt, sollte darauf vorbereitet sein, dass auf der Abrechnung auch „OnlyFans“ oder zumindest „OF“ auftaucht. Allerdings gibt es einen Trick, wie man bei OnlyFans auch anonym bezahlen kann.

Extra-Leistungen von Penisbewertung bis Unterwäsche

Neben den Abos auf OnlyFans gibt es noch weitere Dienste, die sich etwas kosten lassen. Manche Creator verkaufen exklusive Inhalte für zusätzliche „Trinkgelder“, andere lassen sich private Nachrichten bezahlen. Außerdem bieten viele Creator auch zusätzliche Produkte oder Dienstleistungen an. Die Kaufabwicklung findet hierfür jedoch oft außerhalb von OnlyFans statt.

Onlyfans Account von Christiane Schleicher
Einige OnlyFans-Creator bieten Extra-Leistungen wie getragene Unterwäsche oder Penisbewertungen. Screenshot: christltoo/OnlyFans

Nicht wenige Creator nutzen ihren OnlyFans-Account, um spezifische Dienstleistungen zu bewerben und anzubieten. Dominas bzw. Femdoms bieten hier bspw. regelmäßige Sklavenerziehung und Erniedrigungen per Videochat oder Privatnachrichten an, Erotikmodels geben exklusive Fotopakete und Penisbewertungen für Sonderzahlungen ab und so mancher Creator verkauft sogar seine getragene Unterwäsche über die Plattform.

Fans sollten den Überblick über ihre Abos bewahren

Durch mehrere Abos auf OnlyFans sowie zahlreiche Zusatzleistungen können insgesamt schnell hohe monatliche Kosten entstehen. Deshalb sollten Nutzer regelmäßig ihre laufenden Ausgaben checken, damit am Ende des Monats nicht das Debakel droht. Zum Glück macht OnlyFans es ihnen leicht, über das eigene Profil schnell die Kosten einzusehen.

Zum besseren Verständnis hilft es auch, OnlyFans nach der Anmeldung auf Deutsch umzustellen. Das ist ganz einfach über das Menü mittels Klick auf den Profil-Button möglich. Außerdem ist es zu empfehlen, die Benachrichtigungen per E-Mail an die eigenen Wünsche anzupassen.

OnlyFans Creator werden: Kein zusätzlicher Account notwendig

Der Schritt vom User zum Creator ist bei OnlyFans recht einfach. Wer eigenen Content hochladen will, muss sich lediglich mit seinem Ausweis verifizieren. Dazu benötigt es ein Selfie mit dem Dokument und schon wird der User Account zum Creator Account. Um kostenpflichtige Abos anzubieten, müssen Creator zudem ein Bankkonto hinzufügen, damit das Geld auch ausgezahlt werden kann.

Frau macht Selfie in Unterwäsche
Content Creator werden bei OnlyFans ist denkbar einfach. Foto: gstockstudio – 123RF.com

Aber wie viel Geld gibt es eigentlich für die Inhalte? Dem Creator wird bei OnlyFans viel Freiraum gegeben. Er entscheidet über den Abopreis in einer Spanne zwischen 4,99 bis 49,99 Euro und legt die Preise für zusätzliche Dienstleistungen individuell fest. So kann man mit OnlyFans viel Geld verdienen, wie auch zahlreiche Stars mit ihrem OF-Verdienst gezeigt haben. 20 Prozent der Einnahmen behält die Plattform jedoch ein.

Der Staat will ebenfalls seinen Anteil haben: Das Geschäft auf OnlyFans ist steuerpflichtig. Dementsprechend müssen Creator nicht nur ein OnlyFans-Konto erstellen, sondern die Erwerbstätigkeit auch anmelden. Das kann abhängig vom Finanzamt als freiberufliche Tätigkeit oder als Gewerbe angesehen werden.

Die ersten Beiträge über den Creator Account veröffentlichen

Wenn der Creator Account erstellt ist, stellt sich oft die Frage, wie man am besten mit OnlyFans anfängt. Zunächst sollte das Profil vernünftig eingerichtet werden. Dazu gehören eine aussagekräftige, Neugierde weckende Profilbeschreibung, das Profilbild sowie das Titelbild. Das alles sollte die geplanten Inhalte bereits gut widerspiegeln.

Den ersten Beitrag können Creator direkt über die Kamera hochladen oder aus den Medien vom eigenen Gerät auswählen. Aber Achtung: Ab hier gibt es kein Zurück mehr. Was einmal im Netz ist, bleibt häufig auch dort. Obwohl es nicht gestattet ist, die Inhalte der Creator weiter zu verbreiten, ist es Usern auch nicht explizit verboten, sie für den privaten Gebrauch zu kopieren.

Der erste Beitrag kann eine nette Vorstellung sein – oder vielleicht schon das erste Nacktbild. OnlyFans selbst schließt einige Inhalte aus: So dürfen Bilder und Videos zum Beispiel nicht gewaltverherrlichend sein, keine Waffen zeigen, keine Minderjährigen abbilden und keinen Drogenkonsum darstellen. 

Auch rassistische oder in sonstiger Weise diskriminierende Inhalte sind verboten. Was es alles im Detail zu beachten gibt, steht in den „Terms of Service“ – allerdings nur auf Englisch.

Erotik-Nischen sind lukrativ

Fußfetischisten, Nylon-Liebhaber und Männer, die auf Tattoos stehen: Die mögliche Kundschaft auf OnlyFans ist riesig und weit gefächert. Um sich einen erfolgreichen OnlyFans Account aufzubauen, sollten sich angehende Creator entsprechend eine passende Nische suchen.

Kaffeetasse neben Frauenbeinen und Smartphone
Füße und andere Fetische sind lukrative Nischen bei OnlyFans. Foto: stefan197510 – 1232RF.com

Einer der besten Tipps für Anfänger ist es, sich vor allem auf die eigenen Interessen und Vorlieben zu verlassen. Nur, wer seinen Content gerne produziert, wird auch langfristig damit glücklich sein. 

Herausforderungen gibt es schließlich genug: Obwohl die meisten Fans freundlich und zuvorkommend sind, denkt ein kleiner Teil, dass sie sich viel herausnehmen und viel einfordern können, wenn sie nur genug zahlen. Dementsprechend ist es ratsam, möglichst in der Komfortzone zu arbeiten und dort auch zu bleiben.

Social Media und Kooperationen helfen, den OnlyFans Account aufzubauen

Wer von Anfang an seine eigenen Grenzen festlegt und eine Idee hat, wo es mit dem eigenen OnlyFans-Account hingehen soll, hat bessere Chancen, langfristig erfolgreich zu sein. Die Kommunikation mit den Fans läuft so wesentlich ehrlicher ab und viele OnlyFans-Creator berichten, dass ihnen die Arbeit auch nach langer Zeit noch Spaß macht.

Dennoch reichen ein paar Nacktbilder und Pornos nicht. Im Gegenteil: Creator müssen viel Zeit ins Marketing investieren und können so auch ohne explizite Inhalte Erfolg haben. Gerade über Kooperationen mit anderen erfolgreichen Creatorn und Influencern lässt sich der OnlyFans-Account pushen. Ein großes Netzwerk auf anderen Social Media Kanälen hilft ebenfalls enorm bei dem Aufbau einer großen Gruppe an Abonnenten.

OnlyFans bringt Creator und Fans näher zusammen

Im Gegensatz zur allgemeinen Annahme, dass über OnlyFans einfach nur Nacktbilder verbreitet werden, geht es auf der Plattform um mehr: OnlyFans ist ein Soziales Netzwerk, über das sich Creator untereinander und mit ihren Followern austauschen können. Durch die Paywall fühlen sich Fans den Creatorn häufig näher verbunden.

Zwar sind die Inhalte bei OnlyFans oft explizit, dennoch sind vor allem Privatnachrichten und Interaktionen von Fans stark nachgefragt. Der eigentliche Abo-Dienst von OnlyFans bildet nur die Grundlage für weitere Angebote, die sowohl für die Creator als auch für die Fans viele Vorteile gegenüber anderen Plattformen bieten.

Text: Nils

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