Pornhub gehört zu den größten Pornoseiten im Web. Der Umsatz der Website geht in die Milliarden. Doch nicht immer soll das Geld sauber sein. Neben freiwilligen Veröffentlichungen von Pornovideos landet auch immer wieder illegales Material im Netz. Die Netflix-Doku „Money Shot: The Pornhub Story“ schaut deshalb hinter die Kulissen des Porno-Giganten.
Milliardengeschäft: Pornhub ist eine der erfolgreichsten Pornoseiten im Netz
Immer wieder landet Pornhub auf der Liste der angesagtesten Pornoseiten auf den oberen Plätzen. Dementsprechend hoch ist der Wert der Seite. Das Unternehmen des Erotikgiganten MindGeek ist milliardenschwer.
Während zu Anfangszeiten der Online-Pornografie noch „Youporn“ das Synonym für Erotikseiten war, hat Pornhub die Plattform mit demselben Geschäftsprinzip überholt: Amateure und professionelle Pornodarsteller können hier ihren Content selbst hochladen. Die bekanntesten Pornostars aus Deutschland und der Welt haben einen Account auf der Seite, genauso wie die Amateurin aus der Nachbarschaft.
Nicht alle Inhalte auf Pornhub sind legal
Doch der nutzergesteuerte Ansatz birgt Gefahren: Bei der Masse an Pornos kann niemand kontrollieren, welche Filme mit Zustimmung der Darsteller hochgeladen werden und welche nicht. Sogar Fälle von Kinderpornografie sind auf Pornhub bekannt geworden.
Laut Variety haben sich nach einem Rechtsstreit bezüglich Kinderpornografie sogar Visa und Mastercard von der Zusammenarbeit mit TrafficJunky, dem Marketing-Arm von MindGeek, verabschiedet.
Pornhub hingegen behauptet, dass das Unternehmen „die verständlichsten Sicherheitsklauseln der Geschichte der User-Plattformen erarbeitet“ habe. Aber reichen ein paar Klauseln aus, um die Weste des Milliarden-Unternehmens sauber strahlen zu lassen?
Netflix-Doku geht illegalen Pornos auf den Grund
Eine neue Netflix-Doku mit dem Titel „Money Shot: The Pornhub Story” ist den Anschuldigungen auf den Grund gegangen. Der Film verspricht „intime Einblicke in die Erfolgs- und Skandalgeschichte von Pornhub“.
In einem Statement auf Netflix erklärt Regisseurin Suzanne Hillinger: „Es war nötig, herauszufinden, was Sexualität und Konsens bedeuten, wenn eine milliardenschwere Internet-Plattform auf nutzergenerierte Inhalte setzt. Wer hat und wer sollte in solchen Umgebungen die Macht haben? Unsere Hoffnung ist, dass dieser Film eine wichtige Debatte über Sex und Konsens öffnet, sowohl im Netz als auch in der Welt.“
Der Elefant im Raum: Kann und will Pornhub überhaupt die Geschädigten schützen, wenn das Unternehmen von den Tätern profitiert? Die knapp 90-minütige Doku, welche sicher für noch mehr Skandale sorgen wird, startet am 15. März auf Netflix.